Archiv des Autors: Martina Laute-Voßwinkel

■ Besuchstage

Für alle Familien, deren Kinder im kommenden Kindergartenjahr 2024/25 für eine Krippen- oder Kindergartengruppe angemeldet werden sollen, bieten wir Besuchstage an, und zwar am

Freitag, 12.01.2024 zwischen 12.30 Uhr und 16.00 Uhr und am

Samstag, 13.01.2024 zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr.

Bitte melden Sie sich vorher telefonisch an, um einen Termin abzusprechen. Sie haben dann die Möglichkeit, sich das Haus anzusehen und mit einer Erzieherin zu sprechen.

■ Weiterbildungen unserer pädagogischen Mitarbeiterinnen

Weiterentwicklung wird hier nicht nur für die Kinder groß geschrieben!

Auch unsere Mitarbeiter:innen bilden sich weiter, entdecken neue pädagogische Themen, vertiefen schon Erlerntes.

Aktuell ist Katja Altindagoglu als Sprachbildungskraft in einer Langzeitfortbildung, die vom Verdi-Bildungswerk durchgeführt und größtenteils von der N-Bank finanziert wird.

■ Tschüss liebe Ute Junge!

Viele Menschen kennen sie, weil ihre Kinder im Evangelischen Kindergarten Oyten waren oder sie selbst als Kind ein paar Jahre die Einrichtung besucht haben. Gemeint ist Ute Junge, die in dieser Woche ihre Abschiedswoche feiert.

Ute Junge können wir getrost als Urgestein des Kindergartens bezeichnen. Sie arbeitet seit 41 Jahren als Erzieherin hier und ebenso absolvierte sie verschiedene Ausbildungspraktika in dieser Einrichtung. Sie kennt den Kindergarten und seine Geschichte also ganz von nahem.

Kindergarten hat sich verändert, die Betreuungszeiten sind gewachsen, das Gebäude ist gewachsen und das Konzept hat sich immer wieder an die Bedürfnisse von Kindern angepasst. Die Betreuung, Erziehung und Bildung der Kinder in festen Gruppen ist inzwischen in ein offenes Konzept übergegangen, seit 16 Jahren werden auch Kinder bis 3 in Krippengruppen betreut.

Für Ute Junge war es nie eine Frage, dass sich ein Kindergarten an Entwicklungen von außen anpasst und intern gute Antworten findet und umsetzt. Sie achtete gemeinsam mit dem Träger und dem Team darauf, dass Familien und vor allem aber die Kinder eine gute Lernumgebung und freundliche Betreuung vorfinden.

Gleich geblieben ist in all den Jahren das, was Ute Junge selbst an ihrer Arbeit als pädagogische Fachkraft am besten findet: Zusammen mit Kindern ist man im „Hier und Jetzt“. „Nichts bleibt gleich, jeder Tag hat eine andere Farbe“, so beschreibt sie selber den Reiz an diesem Beruf. Und, so fügt sie hinzu: „Berufspolitisch war es immer auch herausfordernd, wir mussten fast durchgehend um gute Bedingungen für Kinder kämpfen und darauf aufmerksam machen, dass Kinder ein Recht auf kleine Gruppen und beziehungsvolle Betreuung haben.“

Dies macht Ute Junge aus. Sie geht einer Auseinandersetzung nicht aus dem Weg und ist dem Kindergarten, Familien und den Kolleg:innen loyal verbunden. Sie findet immer noch, dass ihr Beruf einer der schönsten und vor allem der wichtigsten ist, denn Kinder sind unsere Zukunft!

Wir feiern Ute Junges Abschied zusammen mit allen Kindern in der Kirche und in den folgenden Tagen haben alle Kinder und Eltern, jetzige oder ehemalige Gelegenheit, ihr einen guten Start in den nächsten Lebensabschnitt zu wünschen.

■ Marte Meo: das gesamte pädagogische Team erreicht das Zertifikat zum Practitioner

Pünktlich zu Beginn des neuen Kindergartenjahres absolvierte das gesamte pädagogische Team des Evangelischen Kindergarten Oyten die Ausbildung zum „Marte Meo Practitioner“.

Im Zeitraum von Januar bis August lernten die pädagogischen Fachkräfte unseres Kindergartens einschließlich ihrer Fachberaterin Nicole Rüter an 6 Tagen, die Marte-Meo-Methode einzusetzen.

Für eine qualitativ hochwertige und entwicklungsunterstützende Interaktion zwischen pädagogischer Fachkraft und Kind hat sich die Marte Meo Methode, entwickelt von Maria Aarts aus den Niederlanden, als ganzheitliche und effektive Methode etabliert. Grundlage für eine genaue Beobachtung und die anschließende Analyse sind Video-Aufnahmen, die die Interaktion von pädagogischer Fachkraft und dem Kind / den Kindern zeigen. Eine gute pädagogische Arbeit zeichnet sich durch eine verlässliche und tragfähige Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern aus.

Gerade Kinder mit Verhaltensweisen, die viel Aufmerksamkeit hervorrufen, erfordern eine genaue Analyse, wie auf ressourcen-orientierte Weise mit ihnen umgegangen werden kann. Die Frage „Was kann das Kind schon, um seinen innere Schatz zu heben“ ist wesentlich in der Marte-Meo-Methode.

Hier forschen Erzieherinnen innerhalb einer Beratung danach, was das einzelne Kind stärkt, worauf man als pädagogische Fachkraft aufbauen kann und welche Bausteine dazu dienen, dass eine gute Weiterentwicklung stattfinden kann. „Entwicklung aktivieren statt Probleme zu kompensieren“ ist der Kerngedanke der Marte- Meo-Methode und fasst die Grundhaltung zusammen: In jedem Kind stecken eigene Kräfte, die aktiviert werden können und nicht problematisiert werden sollen.

Die sechstägige Ausbildung endete mit einer Abschluss-Präsentation, in der jede Mitarbeiterin eine eigene Video-Sequenz analysierte. Anschließend erhielt jede der pädagogischen Fachkräfte ihr Zertifikat und ist nun Marte Meo Practitioner.

Auf die Frage, was sie persönlich am meisten an der Methode schätzen, antworteten die pädagogischen Fachkräfte: „Ich habe einen besseren Blick auf das Positive“ , „Ich lasse den Kindern mehr Zeit, etwas selbst auszuprobieren und zu lösen“, „Die Beschäftigung mit Marte Meo hat ganz viel Achtsamkeit hervorgerufen. Dies belohnt mich und alles um mich herum“, „Auch bei sehr kurzen Videosequenzen lässt sich sehr viel positives herausfiltern. Das ist ein guter Ansatz für das weitere Verhalten in Bezug auf das einzelne Kind“

„Es war eine gut investierte Zeit für das pädagogische Team. Vielen Dank an die Eltern, die an einzelnen Tagen eine andere Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind organisieren mussten. Letztlich kommt diese Ausbildung den Kindern auf jeden Fall zugute!“, so die Leiterin des Kindergartens, Martina Laute-Voßwinkel.